Polizei zieht eine positive Bilanz der Fasnacht 2024

Die Fasnacht hat mit einer grossen Anzahl Besucher:innen die Polizei gefordert. 20 Personen wurden vorüber­gehend festgenommen.

Die rüüdigen Tage waren für die Luzerner Polizei eine intensive Zeit. Im ganzen ­Kanton fanden zahlreiche Umzüge und Veranstaltungen statt. Diese verliefen grösstenteils friedlich, mit ausgelassener Stimmung und ohne nennenswerte Unfälle. Trotzdem mussten 20 Personen (Vorjahr: 11) festgenommen werden. Dies hauptsächlich wegen Streitigkeiten, Auseinandersetzungen, mutmasslichen Taschendiebstahls, aber auch zur Ausnüchterung. In der Stadt Luzern wurden rund 200 Personenkontrollen durchgeführt und rund 50 Personen aufgrund ihres störenden Verhaltens weggewiesen. Dies, weil sie etwa andere Personen anpöbelten oder provozierten.

Bewährt haben sich dieses Jahr erneut die «Armbändeli» für Kinder. Zahlreiche Kinder konnten so rasch wieder ihren Begleitpersonen übergeben werden. Sieben Kinder, welche in den teils sehr grossen Menschenmengen verloren gingen und vermisst wurden, konnten durch die Luzerner Polizei ebenfalls innert kürzester Zeit wieder vermittelt werden.

In der Stadt Luzern waren nach dem Rekordjahr 2023 dieses Jahr vom Schmutzigen Donnerstag bis am frühen Aschermittwoch geschätzte 298 000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler unterwegs (Vorjahr: 314 000). Rekordzahlen verzeichnete der Monstercorso mit geschätzten 40 000 Besucher:innen. In der Nacht auf den Aschermittwoch feierten dann 20 000 (Vorjahr: 15 000) Menschen den Abschluss der diesjährigen Fasnacht.

Die Sperre des Rathausstegs wurde während der Fasnachtstage mehrmals aktiviert. Erstmals kam diese Fasnacht auch ein Einbahnsystem während des Urknalls um den Kapellplatz sowie ein Einbahnsystem auf der Reussbrücke am rüüdigen Samstag zum Einsatz. Diese Massnahmen haben sich aus polizeilicher Sicht nach ersten Erkenntnissen bewährt. Eine detaillierte Analyse der neu getroffenen Massnahmen zusammen mit den beteiligten ­Partnerorganisationen wird in den kommenden Wochen durchgeführt.

Rettungsdienst zählte 29 Einsätze

Von der Tagwache am vergangenen Donnerstagmorgen bis zum Aschermittwoch verzeichnete der Rettungsdienst des Luks 29 Einsätze, wovon gut die Hälfte aufgrund von übermässigem Alkoholkonsum nötig war. Daneben wurde der Rettungsdienst vorwiegend wegen kleinerer Unfälle gerufen.

PD

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