Stellenabbau und Kürzung des Budgets

WAS wira Luzern muss sein Budget kürzen und vier Mitarbeitenden die Kündigung aussprechen. Zudem muss das Budget gekürzt werden.

Im Kanton Luzern gibt es aktuell erfreulich wenig Stellensuchende. Aus diesem Grund benötigen die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) weniger Mitarbeitende. Aufgrund der gesunkenen Arbeitslosigkeitfallen im Jahr 2024 zudem weniger Berufsarten unter die Stellenmeldepflicht, die aufgrund der Volksinitiative «Gegen Masseneinwanderung» eingeführt wurde. Während im Jahr 2023 etwa 8,2 Prozent der Erwerbstätigen in meldepflichtigen Berufsarten arbeiteten, sinkt diese Quote im Jahr 2024 gemäss dem Staatssekretariatfür Wirtschaft (SECO) auf etwa 3,2 Prozent. Diese Anpassung verringert den Arbeitsaufwand bei den RAV zusätzlich.

Aufgrund dieser Veränderungen auf dem Stellenmarkt muss WAS wira Luzern sein Budget um rund 1,4 Millionen Franken kürzen. Deshalb müssen vier Kündigungen (360 Stellenprozente) ausgesprochen werden. Insgesamt wird der Stellenetat bei den RAV um 14 Stellen (Vollzeitäquivalente) reduziert. Da gewisse Stellen bereits nicht mehr neu besetzt wurden und die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen (DAF) ihren Auftrag «unterstützende Massnahmen für die berufliche Integration für Personen mit Schutzstatus S» für WAS wira Luzern erneuert beziehungsweise ausgebaut hat, müssen weniger Personen entlassen werden, als bei den RAV-Stellen aufgehoben werden.

«Kündigungen auszusprechen, ist für die Wira-Geschäftsfeldleitung nicht einfach», sagt Martin Bucherer, Leiter WAS wira Luzern. «Aufgrund der gegebenen Umstände ist diese Massnahme aber leider unumgänglich. Uns ist es ein grosses Anliegen, die Kündigungen möglichst fair und sozial verträglich umzusetzen.»

Zudem werden einzelne Mietverhältnisse gekündigt oder verkleinert: Die beiden Luzerner Standorte RAV Luzern (an der Baselstrasse 61A) sowie RAV Plus/Arbeitsmarktliche Angebote (an der Landenbergstrasse 39) werden aufgehoben und neu am Standort RAV Emmen (an der Gerliswil strasse 17, Emmenbrücke) integriert. Zudem werden an den Standorten RAV Sursee und RAV Wolhusen die Mietflächen verkleinert.

Räumlicher Zusammenschluss

Die Zusammenlegung von RAV Emmen, RAV Luzern, RAV Plus und Arbeitsmarktliche Angebote an einem gemeinsamen Standort war bereits so geplant. Ursprünglich war dies aber erst mit dem Bezug des Neubaus Eichhof West in Kriens per 2026 vorgesehen. Nun wird der räumliche Zusammenschluss aus Kostengründen schon vorher umgesetzt. Die Bevölkerung der Stadtteile Littau und Reussbühl werden bereits heute durch das RAV Emmen betreut. Per 2025 ist nun das RAV Emmen für alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Luzern zuständig.

PD

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