Eröffnung unter neuem «Himmel»

Nach umfassender Restaurierung lädt das europäische Kulturdenkmal ab dem 17. Februar in neuem Antlitz zum Besuch.

Arbeiten in einmaliger Umgebung: Industriekletterer vor dem Rundbild. Bild: PD

Bereits seit über einem Monat sind die Tore des Bourbaki Panorama verschlossen. Die üblicherweise betriebsame Réception zeigt sich ungewohnt verhüllt. Hinter Tür und Riegel allerdings ist Spektakuläres in Gange: Riesige Stoffteile werden abgeschnitten, Industriekletterer hangeln an der Decke herum, und ein neuer «Himmel» kommt zum Schweben.

Umfassende Erneuerung

Mit der Erneuerung des «optischen Apparats» realisiert die Stiftung Bourbaki Panorama das grösste Restaurierungsprojekt seit der Totalsanierung von Gemälde und Gebäude vor 30 Jahren. Beim «optischen Apparat» handelt es sich um eine raffinierte Konstruktio aus Textil. Ihr verdankt das Rundbild seine dreidimensionale Illusionswirkung. Mitunter der prominent über der Aussichtsplattform aufstrebende «Stoffhimmel», der Baldachin, ist Teil davon. So gewichtig das Projekt ist, so leicht ist das Material: Insgesamt werden 1600 Quadratmeter Stoff ersetzt dessen Gesamtgewicht allerdings beträgt lediglich 200 Kilogramm. Gleichzeitig wird auch die Aussichtsplattform mit den lederbezogenen Sitzbänken und dem Metallgeländer – inzwischen denkmalgeschützte Originalstücke aus dem Eröffnungsjahr 1889 – restauriert. Mit einem neuen Beleuchtungssystem mit LEDTechnik brilliert das historische Medium künftig auch in Sachen Energieeffizienz.

Multiples Spektakel

Nach der Wiedereröffnung vom 17. Februar gibt es Gelegenheit zur Live-Beobachtung direkt vor Ort: Unter neu gehisstem
Himmel lässt sich nicht nur einzig ein nunmehr noch leuchtenderes Panorama, sondern auch die Restaurierungsarbeiten
der Malerin am historischen Metallgeländer bewundern.

PD

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